Ein Projekt in Zeiten der Corona – Krise: „Freude to go“


Seit Mitte März sind aufgrund der Corona – Pandemie die Schulen geschlossen. Alle Schülerinnen und Schüler sind zuhause und müssen seitdem  über  Homeschooling  lernen. Für alle Beteiligten, Schüler wie Lehrer, eine neue Erfahrung und  Herausforderung. Da erschien es mir als Vertreterin des ev. Religionsunterrichts passend den Kindern eine Aufgabe zu geben, die für alle Jahrgangsstufen leicht und mit Freude und Kreativität zu bewältigen ist, nämlich anderen mit ihrer Arbeit eine Freude zu bereiten.

Für die Aktion „Freude to go“, also Freude zum Mitnehmen, bekamen  die Kinder  die Aufgabe auf ein DIN-A-4-Blatt ein Bild zu malen, ein Gedicht  zu schreiben oder eine Lebensweisheit zu zitieren. Jeder konnte sich  für (s)eine Möglichkeit einer persönlichen Nachricht entscheiden. Die einzige Bedingung war:  Jedes Blatt sollte besonders schön gestaltet sein. Die Aufgabe kam bei den Kindern gut an und es gab einen großen Rücklauf.

Alle „Kunstwerke“ sind dann an einer Wäscheleine am Schulzaun aufgehängt worden und alle vorübergehenden Passanten konnten/sollten sich nicht nur über den Anblick der Vielfalt und der tollen Ideen freuen, sondern  wurden aufgefordert sich ein oder mehrere Blätter vom Zaun zu pflücken, um die Freude  mit nach Hause zu nehmen oder  weiter zu verschenken.

Viele Vorübergehende blieben stehen. Die letzten Schülerarbeiten waren noch nicht aufgehängt, da waren die ersten bereits gepflückt und es gab viele Kommentare des Lobes und der Bewunderung über diese wunderbaren Ideen unserer Schüler.

Weil die Aktion von allen Seiten so gut angenommen wurde, erweiterten wir sie auf den gesamten Religionsunterricht und das Projekt lief über drei Wochen.

Hier haben Schülerinnen und Schüler  die Erfahrung machen dürfen, wie sie mit ihrem kleinen Einsatz  Freude  an Menschen weitergeben konnten, die in diesen Zeiten der vielen Einschränkungen so wichtig ist.

Ingrid Schöps, Maria Tannen-Foth und Katja Pachael